Changemanagement in Indien
Changemanagement in Indien
„Wir haben das immer so gemacht und es hat gepasst. Warum soll es jetzt anders sein?“ Changemanagement – muss das sein? „Schon wieder eine neue Sau durchs Dorf treiben?“
Skepsis gegenüber Änderungen ist in Deutschland an der Tagesordnung. Besitzstandswahrung und Beharrungsvermögen sind stark ausgeprägt. Gerne gehen wir auf Nummer sicher und mögen das, was uns vertraut ist.
„Wir sitzen das aus und machen weiter wie bisher“, ist die Devise. Changemanagement ist hierzulande kein leichtes Geschäft. Das Scheitern vielfach vorprogrammiert.
Offenheit für Neues
Ganz anders hingegen in Indien. Changemanagement in Indien – kaum ein Problem. Wer den Wandel fordert, hat keine Schwierigkeiten, ihn durchzusetzen. Inder sind gegenüber neuen Dingen aufgeschlossen und passen sich leicht an. „Dann machen wir das halt jetzt so. Wo ist das Problem?“ Los geht es.
Warum ist das so? Der Wandel ist ein Grundmuster indischen Denkens. Das Zeitverständnis ist zyklisch – wenn eine Chance verpasst ist, tut sich woanders eine neue auf – der Glaube an die Wiedergeburt baut auf dem Wandel und der Hoffnung auf eine bessere Reinkarnation. Schöpfung, Zerstörung und Erhalt allen Seins zu erwirken, ist Job der Götter. Nichts ist ein für alle Mal festgelegt. Es gibt stets das eine und das andere.
Wandel bringt eine stetige Erneuerung. Er ist an sich weder positiv noch negativ. Aber immerhin gibt es die Chance auf Besseres.
Innovationskraft – ein Ergebnis des Hinduismus
Dieses in der indischen Weltanschauung, in Religion und Philosophie über viele tausend Jahre ausgebildete Denkmuster prägt die Alltagskultur Indiens. Die Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem, Risikofreudigkeit und Anpassungsfähigkeit sind Ausdruck dieser kulturellen DNA Indiens. Ich kann Sie im interkulturellen Training beruhigen: Change ist in Indien willkommen!
Die positive Einstellung gegenüber dem Wandel ist in der Religion grundgelegt. So wird der Hinduismus zum Treiber von Kreativität und Innovation.
Immer eine Überraschung bereit: Dr. Simone Rappel