Indiens neue Elite: jung und qualifiziert
Indiens neue Elite: jung und qualifiziert
Inder leiten weltweit renommierte Unternehmen und sind Nobelpreisträger. Sie gehören zu den Top-Performern. Und der Nachwuchs steht schon in den Startlöchern. Indische Eltern tut alles, um ihren Kindern eine erstklassige, oft international ausgerichtete Ausbildung zu ermöglichen. Höchstleistungen sind von den Kindern gefragt. Sie sollen später einmal Indiens neue Elite sein.
Entsprechend hoch ist die Zahl der Studierenden. Ihr Interesse gilt hauptsächlich den technischen Fächern, den Naturwissenschaften und der Medizin.
Jedes Jahr verlässt allein eine halbe Millionen Ingenieure die technischen Hochschulen und drängt auf den Arbeitsmarkt.
Harte Wettkampfbedingungen
Mittlerweile hat es sich herum gesprochen, dass es Exzellenz an indischen Hochschulen gibt, die den internationalen Vergleich nicht scheuen muss. Das „Indian Institute of Management“ (IIM) wird in einem Atemzug mit Yale oder Harvard genannt. Das Pendant im technischen Bereich sind die IITs (Indian Institute of Technology). Hier kommen im Schnitt 300.000 qualifizierte Bewerber auf 5.000 Studienplätze. Leistungsdruck und Wettbewerb bestimmen den Alltag der jungen Leute.
Wer es an die besten Hochschulen schafft, hat schon viel gewonnen. Den Absolventen werden Traumjobs mit attraktiven Gehalts- und Bonuspackages angeboten, von dem sie nach 3-5 Jahren die Studiengebühren abbezahlen können. Spätestens dann hat sich die harte Arbeit gelohnt. Sie sind Indiens neue Elite!
Voller Selbstbewusstsein heißt es: „If you can’t make it to Ahmedabad try Harvard!“
Mehr als 150.000 Inder zieht es jährlich zum Studieren ins Ausland. USA, Kanada, Großbritannien, Australien und Neuseeland sind die bevorzugten Destinationen. Der Sprache wegen. Aber auch, weil sie dort eine große indische Gemeinschaft finden, die ihnen das Ankommen erleichtert.
„Dream big and do bigger“
ist das Lebensmotto dieser Generation. Gut ausgebildet, jung, dynamisch, weltoffen, leistungsbereit, neugierig und davon überzeugt, dass sie etwas bewegen können. Sie verstehen sich als Changemaker. Ein Bewusstsein für dieses selbstbewusste Denken vermittle ich immer wieder im Training.
Sie sind das Kapital Indiens, die demografische Dividende: Denn im Jahr 2020 wird das Durchschnittsalter in Indien bei 29 Jahren liegen, in Europa bei 47. Zweifellos ein Wettbewerbsvorteil.
Beste Grüße von Dr. Simone Rappel.